Seit über 30 Jahren experimentieren die Story Dealer mit Geschichten als Erfahrungsraum. Beim 22butterfly Corporate Karisma Festival schildert Stefanos Pavlakis ihre Ansätze zur Transformation von Organisationen und Kultur.

Geschichten nicht nur erzählt bekommen, sondern sie ins eigene Handeln bringen: denken, empfinden und Entscheidungen treffen. Beim Story Dealing konstruieren die Menschen „eigenhändig“ die Handlung. Sie tauchen aktiv in die Geschichte ein, sie konzentrieren sich auf sie, werden in ihr Zentrum gezogen und gestalten sie nach ihren eigenen Vorstellungen mit: Entschleunigung pur.

Die Story wandert aus dem Kopf in die Location. Es kann Unvorhergesehenes geschehen, Fantasie wird freigesetzt. Man kann scheitern und lernt, sich auf den anderen und die Umwelt zu beziehen. Resonanz entsteht, und mit dem Gefühl, wahrgenommen zu werden, erfüllt sich auch das existenzielle Bedürfnis nach Anerkennung: Esse est percipi – Sein heißt wahrgenommen werden.

Story Dealing meint stets den gesamten Prozess von der Entwicklung einer Geschichte bis zu ihrer Realisierung. Seit den frühen 1990er Jahren experimentieren die Story Dealer – Hans Rudi Fischer, Hans Geißlinger und Stefanos Pavlakis – mit Interventionen in Organisationen. Dabei wirkten sie für namhafte Auftraggeber:innen wie die Daimler AG oder A1 Telekom Austria. Viele ihrer „Überfälle auf die Wirklichkeit“ sind mittlerweile legendär. „Wer Wirtschaft nicht kulturell zu verstehen lernt, kann sie langfristig weder begreifen noch Erfolg mit ihr haben“, sagen sie.

Kommentare an: Interventionen in felsenfeste Zonen

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